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Sonntag, 1. Januar 2023

Neujahr 2023

Ich wünsche Euch allen ein gutes und gesegnetes neues Jahr 2023.

Roland Richter aus Wiesbaden, aufgenommen im September 2022 - www.roland-richter.de
Diesen Beitrag nutze ich, um meine Zeit mit diesem Blog ein wenig Revue passieren zu lassen. Ich habe ihn 2013 gestartet und vor allem mit Beiträgen versehen, die mich berufsbedingt interessiert haben: Versicherungs- und Verkehrsrecht. Seit einiger Zeit war da der Schwung aber raus. Der Blog plätscherte mit nur wenigen Beiträgen im Jahr so vor sich hin.

Im vergangenen Jahr verspürte ich mehr und mehr Lust, zu Themen meiner Hobbies zu schreiben. Geschichte jeglicher Zeiten, Archäologie und ganz besonders die Römer. Hinzu kommt meine Leidenschaft für Griechenland gestern, heute und morgen.

Seit Mai 2022 habe ich wieder begonnen, regelmäßig Beiträge zu schreiben. Die habe ich in sozialen Medien geteilt, vor allem auf Facebook. Und ich habe gesehen, dass die Leute reagiert haben. Im Gegensatz zu den versicherungsrechtlichen Spezial-Fragen besteht hier ein Interesse seitens eines doch recht breiten Publikums.

Im Juni 2022 habe ich auf meinem Blog 45 Beiträge veröffentlicht. Die Zugriffszahlen gingen auch in die Höhe. Haben früher zwischen 20 und 50 Leute einen Beitrag gelesen, habe ich jetzt regelmäßig dreistellige Zugriffszahlen. Einige Beiträge entpuppen sich als Dauerbrenner mit vierstelligen Zugriffszahlen im Jahr. Das macht Spaß.

Aber woher kommen die Leser? 

Soweit mir Blogger eine Analyse erlaubt, kommen sie vor allem von Facebook und Twitter. Bei Google dagegen taucht der Blog bei den Suchergebnissen kaum auf. Das hat mich Anfang Juli veranlasst, erst einmal eine Pause einzulegen und mir dazu einige Gedanken zu machen.

Zum Glück habe ich jemanden in meinem Bekanntenkreis, der mir das erklären konnte. Da ich über Jahre zu rechtlichen Themen geschrieben habe (und diese Beiträge auch alle noch im Blog standen), habe ich mir damit bei den Suchmaschinen eine gewisse Reputation aufgebaut. Die hat mit Geschichte, Archäologie oder Griechenland aber nichts zu tun. Daher werden meine neuen Beiträge zu diesen Themen auch nicht als relevant angesehen. In Suchergebnissen zu bestimmten Schlagworten tauchen Beiträge aus diesem Blog daher nicht auf. 

Mein Bekannter machte mir deutlich, dass ich das für diesen Blog auch nicht durch technische Maßnahmen reparieren kann. 

Zudem muss ich bei meinen Artikeln noch einiges in Sachen suchmaschinenoptimiertes Schreiben tun. Da hat mir ein anderer Bekannter gute Tipps gegeben. 

Schließlich bekam ich noch den Hinweis, dass ich diesen Blog nicht löschen sollte. Ansonsten besteht die Gefahr, dass sich jemand anderes die Domain schnappt und Inhalte posten, die mir in der digitalen Welt zugerechnet werden und mit denen ich persönlich nicht einverstanden bin. 

Also habe ich vier Entscheidungen getroffen:

  • Zu Griechenland-Themen mache ich eine eigene Seite auf.
    Besucht doch meinen Hellas Blog einmal, wenn Ihr mögt.
  • Diesen Blog lasse ich weiter laufen. 
  • Die alten Beiträge zu Themen, die nicht zur neuen Ausrichtung des Blogs passen, habe ich weitgehend gelöscht. 
  • Der Blog heißt nunmehr Rolands History Blog statt nur Rolands Blog.

Dazu habe ich am 9. Juli was geschrieben

Warum lasse ich diesen Blog weiter laufen?

Ganz einfach: Er macht mir Spaß!

Ich schreibe gerne auch zu anderen Themen. Dafür behalte ich diesen Blog. Nur werde ich einen großen Teil meiner Zeit künftig in meine neue Seite investieren. Daher wird die Zahl meiner Beiträge etwas niedriger ausfallen. Aber keine Angst, hier wird es nicht langweilig. Für 2023 habe ich ca. 25 Themen, über die ich in diesem Blog schreiben werde. 

Ich  habe auch etwas neues probiert: Ein Beitrag hier im Blog und am selben Tag ein dazu passendes Video auf YouTube hoch geladen. Im ersten Beitrag, zu dem ich das gemacht habe, ging es darum, dass die Maya ihre Menschenopfer vermutlich geknebelt haben. Weitere derartige Kombinationen sollen folgen. Ich bin gespannt auf die Wirkung.

Mein altes Profil bei Twitter habe ich komplett gelöscht. Wenn die neue Seite steht, mache ich einen neuen Account bei Twitter auf. Das entwickelt sich dann mit einer 'digitalen Reputation', wie ich sie für meine Themen brauche. 

Am 28.08.2022 habe ich den Blog für ein neues Thema geöffnet: Paläontologie. Das Leben in fernen Erdzeitaltern ist ein spannender Aspekt der Geschichte unseres Planeten. Nicht nur Dinosaurier finde ich spannend, auch Tiere und Pflanzen aus anderen Erdzeitaltern faszinieren mich. Gerne möchte ich im Blog darüber berichten. Morgen bringe ich einen Beitrag zur Grube Messel.

Mit diesen Worten starte ich jetzt in das neue Jahr 2023. 

Was es für mich, für Dich, für uns alle bringen wird... wer weiß es schon? 

Dir wünsche ich jedenfalls alles erdenklich Gute für das neue Jahr!

Mittwoch, 8. Juni 2022

Ergänzung zu meinen Beiträgen über die Teuerung von Fähren und den Kosten des Urlaubs

Im Blog habe ich über Preisanhebungen bei den Fähren berichtet. Und darüber, dass der Urlaub im Land für viele Griechen inzwischen zu teuer wird.

Google zu
Urlaub für Griechen zu teuer
Auf beide Beiträge haben mich via Facebook viele Reaktionen erreicht. Darüber möchte ich heute berichten.

Eingangs schreibe ich aber über ein Experiment. Ich habe bei Google die Stichworte 

urlaub für griechen zu teuer

eingegeben. 

Links auf dem Bild seht Ihr das Ergebnis. 






Ich zähle auf:

1. Dieses Reiseziel ist nur halb so teuer wie Griechenland

2. 10 Fehler bei Buchung einer Griechenland Pauschalreise

3. Teuer, teuer, Griechenland

4. Urlaub in Griechenland: Irre! Restaurant-Rechnung ist unfassbar

5. Urlaub Griechenland - Reisen jetzt günstig buchen!

Ich habe oben einen Link auf die Suche gesetzt. Ich bin mir sicher: je nach Cookies auf Eurem Rechner und den Suchgewohnheiten in Eurem Land kommt ein wenig was anderes dabei heraus. 

Google gibt letzten Endes wieder, wovon Google meint, dass danach gesucht würde. In meinem Fall ein völliger Fehlgriff. Aber das Ergebnis von Googles Berechnung des richtigen Ergebnisses verblüfft mich schon.

Auf meiner Facebook-Seite kamen interessante Hinweise. Freunde berichten von ähnlichen Problemen auf den deutschen Inseln und Kärnten für die Österreicher. Viele Skigebiete in Österreich seien für einheimische Normalverdiener mit Familie kaum noch finanzierbar. 

Auf ähnliches wurde auch in anderen Gruppen hingewiesen, in die ich meinen Beitrag geteilt hatte. Interessant fand ich den Hinweis auf den Durchschnittslohn in Griechenland, der mit 500 bis 750 Euro angenommen wurde. 

Ganz stimmen diese Zahlen nicht, wie meine Recherche ergibt. Laut bdex-de liegt das durchschnittliche Monatsgehalt in Griechenland derzeit bei 1.141 Euro. Ähnliches berichtet das Statistische Bundesamt. Danach liegt der durchschnittliche Jahresverdienst in Griechenland nach Abzug von Steuern und Sozialabgaben bei 14.608 Euro. Geteilt durch 12 Monate sind wir bei einem Durchschnittseinkommen von 1.217,33 Euro im Monat.

Das ist nicht viel, auch wenn man berücksichtigt, dass die Preise in Griechenland oft niedriger sind als in Deutschland. In Deutschland lag der Netto-Arbeitslohn 2021 bei 25.583 Euro, was umgerechnet auf den Monat zu einem Monatslohn 2.131,92 Euro führt. 

Ich denke, vor diesem Hintergrund muss man sagen, dass ein Urlaub im eigenen Land für viele Deutsche mit ähnlichen finanziellen Schwierigkeiten verbunden ist wie für viele Griechen. Was ich gut finde in Griechenland: Dort gibt es ein Sozialtourismusprogramm.

Ein letztes noch zu den Preisen der Fähren. Hier gibt es in der Tat Hinweise, dass die offiziellen Angaben einer Teuerung von 10%-15% nicht stimmen. So berichtete eine Frau in einem Forum, dass sie im April 2022 nach Serifos das Doppelte für ein Auto mit vier Personen bezahlt habe wie noch 2021. Das ist heftig.

Samstag, 13. August 2022

Ein Modell der Anlage aus der Römerzeit: Das Kohortenkastell Arnsburg / Alteburg wird wieder lebendig

Ein Tisch aus Metall erzählt Dir alles über das Kastell der Römer bei Muschenheim.

Der Tisch mit dem Modell der Anlage des Kohortenkastells Arnsburg / Alteburg bei Muschenheim - Foto von F. Roland A. Richter (Wiesbaden) - www.frar.com
Der Tisch mit dem Modell der Anlage
Mein Bericht über das Kohortenkastell Arnsburg / Alteburg ist auf viel Interesse gestoßen. Er gehört zu den meist gelesenen Beiträgen. In der Statistik, die Blogger mir liefert, werden weit über 2.000 Zugriffe auf den Text angezeigt. Das ist für meinen Blog eine ganze Menge an Seitenaufrufen.

Auf dem Gelände des Kastells steht ein Tisch aus Metall. Auf dem Tisch ist ein Modell der Anlage zu sehen, wie sie zur Zeit der Römer ausgesehen hat.

Mir hat jetzt ein Leser auf Facebook geschrieben, dass er dort gewesen sei. Den Tisch habe er aber auf dem Gelände nicht gefunden. Aus diesem Grund greife ich das Thema heute noch einmal auf.

Fundamente des eigentlichen Kohortenkastells Arnsburg / Alteburg bei Muschenheim - Foto von F. Roland A. Richter (Wiesbaden) - www.frar.com
Fundamente des eigentlichen Kohortenkastells
Was er gesehen hat, waren die Fundamente, die ich in meinem Betrag auf einem Foto gezeigt habe.

Die Fundamente gehören zum eigentlichen Kastell. Die gesamte Anlage war in den Zeiten, als die Römer über diesen Teil von Germanien geherrscht haben, deutlich größer. Neben dem eigentlichen Kastell gab es ein Vicus (Dorf). Und zur Unterhaltung der Römer gab es sogar ein Amphitheater.

Der Tisch mit dem Modell der Anlage steht etwas abseits vom eigentlichen Kastell. Von den Fundamenten aus muss man an dem kleinen Wäldchen vorbei auf das freie Feld gehen. Auf dem ersten Foto oben könnt Ihr den Standort des Tisches gut sehen.

Dieser Tisch ist nichts geringeres als eine 3D-Visualisierung des Kohortenkastells im Maßstab 1:200. Er wurde auf Anregung der Abteilung hessenARCHÄOLOGIE am Landesamt für Denkmalpflege Hessen konstruiert. Du kannst auf dem Tisch sowohl das Kastell als auch das Lagerdorf und einen großen Teil der Lagerumgebung zur Zeit der Römer sehen. Das Landesamt für Denkmalpflege hat auf seiner Seite das Werden dieses Tisches und die daran beteiligten Personen vorgestellt. Auch gibt es eine Seite mit Fotos, die sein Entstehen von der Idee bis zum fertigen Modell zeigen. Offiziell eingeweiht wurde der Tisch mit dem Modell am 17. Oktober 2020.

Übrigens: Es ist nicht erlaubt, hier einfach auf eigene Faust loszuziehen um eigene Funde zu machen. Das Gelände ist ein Bodendenkmal und steht unter Schutz. Zufallsfunde sind an die Denkmalbehörde zu melden. 

Das Modell ist wirklich toll. Denn dank seiner Hilfe kann sich vor Ort gut vorstellen, wie es hier vor 1.800 Jahren ausgesehen haben könnte.


Mittwoch, 22. Juni 2022

Kokkari auf Samos am Abend

Am letzten Samstag habe ich Euch das Örtchen Kokkari auf Samos vorgestellt. 

Die Uferpromenade von Kokkari - Foto von Birgit Bauer
Die Uferpromenade von Kokkari
Foto von Birgit Bauer
Dort geht es heute wieder hin. Denn Kokkari ist definitiv ein schöner Ort, um den Urlaub zu verbringen und sich zu erholen. 

Soll es Abends weg gehen, findet Ihr sowohl im Bereich des Hafens als auch im Bereich des Strands tolle Restaurants. Wie Ihr auf dem Bild seht, ist der Ort sehr romantisch am Meer gelegen.

Wäre ich dort, würde ich wahrscheinlich mal bei Lefteris Corner vorbeischauen. Die Bewertungen der Gäste bei Google Maps sind mit 4,6 bei 132 Rezensionen gut, und die Fotos sehen auch einladend aus.

Eine Bekannte empfiehlt für Fußball-Fans die Goal Bar. Der Wirt war selbst früher Profi-Fußballer, Fachgespräche sind hier selbstverständlich. Außerdem soll es hier die besten Burger am Ort geben.

Habt Ihr vielleicht noch Tipps zu Kokkari? Schreibt mich gerne per E-Mail oder über Facebook an. Sehr freue ich mich auf jeden Hinweis, den ich dann gerne im Blog weiter gebe.

Freitag, 1. Juli 2022

Wie es mit dem Blog weiter geht.

Seit ich meinen Blog vor einigen Wochen wieder zum Leben erweckt habe, sind einige Artikel erschienen. Mir ist aufgefallen, dass die Zugriffe vor allem über Facebook kommen. Auf die neueren Artikel gibt es aber kaum Zugriffe aus dem Netz über Suchmaschinen.

Eine Analyse hat sehr schnell gezeigt, dass die Suchmaschinen diesen Blog als das wahrnehmen, was er früher war: Ein Blog zu juristischen Themen. Das ist er nicht mehr.

Da die neuen Themen - Griechenland seit der Antike, Römer, andere Geschichte und Archäologie - gut angenommen werden, muss ich jetzt die Weichen stellen. 

Ich habe jetzt erst einmal alle alten Inhalte gelöscht, die ich nicht mit in die Zukunft nehmen möchte. Im Prinzip habe ich zwei Optionen:
  • Hier weiter machen
  • Den Blog in einem anderen System neu aufsetzen
Welche von beiden Möglichkeiten ich umsetzen werde, kläre ich derzeit. 

Wie es weiter geht, erfahrt Ihr wie immer hier im Blog.

Mittwoch, 8. Juni 2022

Urlaub für sozial schwache Menschen: In Griechenland gibt es ein Sozialtourismusprogramm

Ein Programm für sozialen Tourismus ermöglicht wirtschaftlich benachteiligten Menschen den Urlaub 

Danke für die vielen Reaktionen auf meinen Beitrag dazu, dass Urlaub im eigenen Land für Griechen zu teuer wird. In einem Facebook-Forum kam von einer netten Teilnehmerin der Hinweis, dass es in Griechenland Urlaubsprogramme gibt. Mit ca. 10 Euro pro Tag und Person könne ein Hotel gebucht werden, wenn die betreffende Person die entsprechenden Voraussetzungen erfüllt. 

Poros: Abendstimmung am Saronischen Golf -  Foto von F. Roland A. Richter (Wiesbaden)
Poros: Abendstimmung am Saronischen Golf
In der Tat hat die griechische Regierung ein Sozialtourismusprogramm aufgelegt. Dieses Subventionsprogramm ist hier genau beschrieben. Im Juni gibt es zudem einen Gutschein im Wert von 150 Euro, der einen Tourismus für alle möglich machen soll. Unter dem Aspekt der Teilhabe am sozialen Leben finde ich das einen interessanten Ansatz. 

Eine andere Teilnehmerin berichtete wenig begeistert von diesem Programm. Sie hat selbst daran teilgenommen. Die Unterkunft sei eine Katastrophe gewesen, ihr Fazit: Nie wieder. 

Unterkünfte zu solchen Preisen können nicht die besten sein. Aber sauber müssen sie sein. Hakt es daran, verstehe ich jede Enttäuschung. Beurteilen kann ich das aber nicht, da ich solche Unterkünfte nie gesehen habe.

Letzten Endes finde ich es aber für sich betrachtet gut, dass der Staat zumindest etwas tut, um sozial schwachen Menschen einen Urlaub zu ermöglichen. 

Donnerstag, 9. Juni 2022

in memoriam Nick Barksdale

Nick Barksdale war ein ganz besonderer YouTuber. Auf seinem Kanal hat er tausende Menschen für historische Themen begeistert. Er ist am 2. Juni 2022 verstorben.

Am 2. Juni 2022 starb Nick Barksdale. Wir kannten uns über Facebook, ich war auch ein Fan seines YouTube Kanals Study of Antiquity and the Middle Ages. Mit gut 200.000 Followern  sprach Nick sehr viele historisch interessierte Menschen auf der ganzen Welt an und begeisterte sie für Geschichte.

Nick Barksdale (1991 -2022)
Nick Barksdale (1991 -2022)

Geboren wurde Nick am 14. Juni 1991 in Ada, Oklahoma. Aufgewachsen ist er im nahe gelegenen Holdenville. Wissen war seine Leidenschaft. Er las viel und liebte es, sich mit anderen auszutauschen. Nick baute eine kleine Bibliothek von Geschichtsbüchern auf, um in ihnen zu recherchieren und das, was er erfuhr, mit anderen zu teilen.

Unser Kontakt entstand auf eine recht witzige Weise im Mai 2020. Ich habe irgendeinen seiner Beiträge kommentiert, und er sprach mich an, ob ich ihm etwas über Recht im Mittelalter sagen konnte. Natürlich konnte ich ihm helfen, war das doch ein Teil meines Jurastudiums. Zu seiner Enttäuschung betrifft mein Wissen aber vor allem das deutsche Recht im Mittelalter. Ihn interessierte die Entwicklung des Rechts in England. Aber das machte nichts. Meine Tipps hat Nick - wenn ich es recht gesehen habe - nie in einem seiner Videos verarbeitet. Mein Interesse für Demosthenes machte ihn neugierig. Wir haben die Sache nicht vertieft, blieben aber in Kontakt.

Nick war ein glücklicher Mann. 2014 heiratete er seine große Liebe Morgan, die Töchter Liv Grace und Lila Dawn bereicherten ihre Familie. Ich habe Nick als einen sehr bescheidenen Menschen empfunden. Neben seiner Familie und der Geschichte war ihm sein Glaube wichtig. 

Als Nick im Sommer letzten Jahres erkrankte, begann eine schwere Zeit. Seinen YouTube Kanal konnte er nicht mehr betreiben. Der Kontakt mit Freunden aus aller Welt hat ihm Mut, Jesus Christus hat ihm Kraft gegeben. 

Nick Barksdale war einer jener Menschen, deren Leidenschaft für Geschichte ansteckte. Nick war offen und sympathisch. Um ihn zu ehren, werde ich in der nächsten Zeit einige seiner Videos in meinem Blog vorstellen.

Mittwoch, 6. Juli 2022

Samos: Die Spiele der Europameisterschaft der Damen guckt Ihr in der Goal Bar in Kokkari

Europameisterschaft der Damen 2022 - der Ball rollt ab dem 6. Juli in England.

Goal Bar in Kokkari - Foto von Birgit Bauer
Goal Bar in Kokkari
Foto von Birgit Bauer

Auch auf der griechischen Insel Samos gibt es Fußballfans. Und einige von denen möchten die Spiele nicht daheim, sondern in einer Gaststätte anschauen.

Hier habe ich einen heißen Tipp für Euch: Die Goal Bar in KokkariIhr findet sie in der Ikario Pelagos am Hafen von Kokkari.

Die Bar ist als Bierkneipe ausgelegt. Die Gäste kommen aus ganz Europa.  Nicht wenige davon sind Engländer. Die Goal Bar ist ein Ort guter Stimmung. Wie Ihr auf dem Foto seht, ist ein Hafenblick inklusive. Da die Meisterschaft in England ausgetragen wird, verleihen die englischen Gäste den Spielen Authentizität.

In der Goal Bar gibt es aber noch mehr. Der Inhaber heißt Andreas und ist ein wandelndes Fußball-Lexikon. Wer fachsimpeln möchte, der kann! Und seine Schwester Eva macht die allerbesten Burger der Gegend. So hat es mir eine Bekannte berichtet, die einen großen Teil des Jahres auf Samos lebt. Für das leibliche Wohl ist also auch gesorgt.

Zur Goal Bar gibt es sogar eine eigene Facebook Gruppe.

Also: Wer auf Samos ist und einen Ort sucht, um die Spiele der Fußballeuropameisterschaft zu gucken... in der Goal Bar wird er oder sie fündig.

Freitag, 24. Juni 2022

Das Standbild der Athena Promachos in Lego

Mein heutiger Beitrag über die Lego-Akropolis hat auf Facebook eine Rückmeldung gegeben, die mich zu diesem Beitrag veranlasst.

Standbild der Athena Promachos
Standbild der Athena Promachos
Karl wollte wissen, wo denn die Statue der Athene im Lego-Modell der Akropolis sei. Er sah sie nicht auf dem Foto. Da ich Karl schon länger kenne (wir trafen uns vor einigen Jahren in Eisenach), ließ mir das keine Ruhe. 

Sie war auf dem von mir geposteten Bild recht gut versteckt. Zum Glück habe ich noch eine Detailaufnahme, die ich hiermit nachreiche. 

Dieses Standbild ist übrigens die Athena Promachos. Das Original war ein sehr großes Standbild aus Bronze. Gefertigt hat es der Bildhauer Phidias. So hat es Pausanias überliefert

Ihm entnehme ich auch, dass sie wohl aus der Beute finanziert wurde, die Athen in der Schlacht von Marathon machen konnte. Andere nennen die Schlacht am Eurymedon als Quell der Beute. Aufgestellt wurde das Standbild vor 450 v.Chr. Die Bauzeit hat in etwas 9 Jahre gedauert. 

All das weiß man, weil sich etwas erhalten hat, was es in ähnlicher Form heute auch noch bei Bau- und Kunstprojekten gibt: Abrechnungsurkunden. Die lassen sich zwar nicht zu 100% dem Standbild der Athena Promachos zuordnen. Aber eine andere monumentale Bronzestatue der Athene ist in dieser Zeit nicht errichtet worden.

Die Basis dieses Standbilds war aus Marmor gefertigt. Sie war 5,5 mal 5,6 Meter groß und ist zum Teil noch erhalten. 

Die Lego-Athena auf dem Bild hält in ihrer rechten Hand Speer und Schild, herabgesenkt gen Boden. Tatsächlich war der Schild an ihr Bein gelehnt. Das Standbild war insgesamt sehr hoch, Helmbusch und Speer waren noch von der See bei Kap Sounion her zu sehen.

Die Statue hat sehr lange existiert. Über 9 Jahrhunderte stand sie auf der Akropolis. Im Jahr 465 schaffte man sie nach Konstantinopel. Während des vierten Kreuzzuges wurde sie zerstört, und zwar im Jahr 1203. Kreuzfahrer belagerten Konstantinopel. Aufgebrachte Christen in der Stadt glaubten, die heidnische Göttin würde die Kreuzfahrer anlocken. 

Durch Zerstörung des Standbilds wollten sie die Gefahr abwenden. Wie sie im folgenden Jahr bitter erfahren mussten, nützte ihnen die Zerstörung des Standbilds der Athena Promachos nichts. Doch das ist eine andere, wirklich furchtbare Geschichte.